Moin Moin Hamburg - Abenteuerlandnomaden

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Moin Moin Hamburg - Nordfriesland
Moin Moin Hamburg - Nordfriesland

20.09.2013  Von Sulingen über Hamburg nach Nordstrand Nachdem die Reparatur erledigt ist, fahren wir nach Schenefeld bei Hamburg. Beim Mac Donalds suchen wir im Internet einen Stellplatz für die Nacht. Wir haben Glück, es wird ein Platz ganz in der Nähe bei einem Freibad angegeben. Es ist schon dunkel, gut, dass es nicht weit zum Übernachtungsplatz ist. Als wir beim Freibad ankommen, existiert da aber kein Stellplatz, das ist uns aber grad egal und wir stellen uns beim Bad an den Waldrand.  Am Samstagmorgen fahren wir nach Schenefeld zu Archery Direct, einem Bogensportladen. Sven möchte noch Pfeile für seinen Bogen kaufen. Ich sehe im Laden die verschiedenen Bögen, eigentlich möchte ich schon lange mal Bogenschiessen, doch mit Svens Bogen kann ich nicht schiessen. Bin dafür zu Schwach. Kurzerhand entschliesse ich mich, einen Recurv-Bogen zu kaufen. Wir verbringen 2 ½ Std. im Laden, für Svens Bogen lassen wir noch 2 neue Sehnen anfertigen und ich brauche natürlich auch noch etwas Zubehör für meinen neuen Bogen. Zufrieden und ein paar Euros erleichtert verlassen wir den Super Laden. Sven informiert sich noch über 3D-Parcours. In Dänemark bei Vejen gibt es einen mit 60 Zielen. Also ist klar, dass Vejen in Dänemark auf unserer Route liegt. (OHA, das heisst für mich wohl üben, üben, üben!! Nur blöd dass es hier in Nordfriesland immer windig ist)

Nach dem Mittag fahren wir nach Hamburg an den Fischmarkt. Leider ist der WoMo-Stellplatz dort komplett belegt, wir fahren Richtung Elb-Philharmonie und finden im Überseequartier auf einer grossen Baustelle einen sehr ruhigen Übernachtungsplatz. Nur 2 Min. von der U-Bahnhaltestelle entfernt. So, das Auto ist parkiert und wir rüsten uns für die erste Besichtigungs-Tour durch Hamburg. Wir schlendern durch die Speicherstadt zu den Landungsbrücken, zum Fischmarkt und dann natürlich durch die berühmt berüchtigte Reeperbahn. Nach ca. 6 Std. fahren wir mit der U-Bahn zurück zum Auto. Beim Auto ist alles I.O (ich hatte bedenken, weil wir mitten auf einer Baustelle stehen). Für Clara ist die Baustelle ein Paradies, viele Büsche, hohes Gras und hunderte Hasen!  Super für uns, ringsum ein Hoher Zaun mit nur einer Zufahrt, so können wir Clara frei laufen lassen. Langsam macht sich Hunger bemerkbar. Wir essen was kleines, nach dem Kaffee will Sven nochmals in die Stadt, doch ich hab für heute genug. Also zieht Sven mit Stativ und Fotoapparat bewaffnet alleine nochmals los. Es ist Samstag, also steppt der Bär in der Stadt, morgens um 3.30 Uhr kommt Sven Hundemüde von seiner Foto-Safari zurück. Am Sonntag schlafen wir deshalb etwas länger. Als ich aufstehe, lasse ich Clara draussen rumstöbern. Es geht nicht lange und sie spurtet einem Hasen nach. Im hohen Gras hüpft Clara rum und da, jetzt hat sie einen erwischt. Am anderen Ende des Zaunes rennen etwa 20 Hasen weg.

Wir brunchen ausgiebig und am Nachmittag fahren wir an den Fischmarkt zu unserem neuen Stellplatz. Der Parkplatz hat sich geleert und wir können uns mit Sicht auf den Hafen hinstellen. Ich mache eine SMS an Anja, meine Nichte. Anja beginnt ihr 4-Jähriges Studium am 8.Okt.13 hier in Hamburg und sollte eigentlich schon in Hamburg sein. Was für ein Zufall, Anja ist heute am Sonntag in Hamburg angekommen. Wir verabreden uns für Montagnachmittag. Am Morgen Schlendern wir noch durch die Speicherstadt und sehen uns die grösste Modelleisenbahnanlage der Welt an. Das ist echt eine tolle Anlage, die kleinen Details faszinieren uns, da steht zum Beispiel bei einer Baustelle ein Dixi-Klo, oder am Strand spielen kleine Kinder in Sand, die Figuren sind unglaublich detailgetreu. Gegen 13.30 Uhr treffen wir uns mit Anja bei den Landungsbrücken und machen eine Grosse Hafenrundfahrt zusammen. Es ist ein schöner und unterhaltsamer Nachmittag und wir lassen Ihn mit ‘nem grossen Kaffee bei Starbucks ausklingen. Es ist toll, dass wir uns nochmals gesehen haben. Wir wünschen Dir Anja alles Gute und eine Aufregende Zeit in Hamburg!!

Am Dienstagmorgen ist Haushalt angesagt. Wir gehen in den St.Pauli SB Waschsaloon um Wäsche zu waschen, um uns die Wartezeit zu verkürzen suchen wir ein Café. Ca.30 Meter nach dem Waschsaloon finden wir das Café May mit super Frühstücksbüffet. Am Nachmittag geht es zu Globetrotter um noch ein paar Sachen einzukaufen, aber vor allem um unsere Impfungen zu kontrollieren. Bei Globetrotter kann man sich in der Reisepraxis über Impfungen informieren und auch gleich impfen lassen. Weil Tollwut tödlich ist sollten wir uns unbedingt dagegen impfen lassen. Unsere Reise führt durch FSME Gebiete daher müssen wir unsere Impfung von 2004 auffrischen und Hepatitis A+B sowie Typhus sind auch zu machen. Bei Sven kommt noch eine Impfung gegen Meningokokken dazu. Weil Ihm die Milz fehlt muss er sich gegen schwere Infektionen schützen. Das ist ja ein tolles Geburtstagsgeschenk sagt Sven, werde ich dann zum wilden Tier? Die Injektionen brennen und 2 Tage haben wir einen etwas „lahmen Flügel“. Leider ist es aber mit einmal impfen nicht getan, denn die Impfungen müssen in 3 Dosen verabreicht werden. Das heisst, wir sind in 7 Tagen wieder in Hamburg um die 2. Impfung zu machen.

Nach einer unruhigen Nacht (Nebenwirkungen der Impfungen) fahren wir am Mittwoch weiter Richtung Norden. Gegen Mittag sind wir in Husum und geniessen im Tine Café eine „Tote Tante“ (Heisse Schokolade mit ‘nem Schuss Rum und Schlagsahne). Ich gehe noch zu Fielmann und lasse mir eine neue Brille mit Gleitsichtgläsern anpassen (die Arme werden beim Lesen langsam zu kurz). Und nun ist es so weit, wir fahren endlich nach Nordstrand, „mein“ Nordstrand. Am Süderhafen fährt Sven auf den Parkplatz. Ich steige aus, hier am Hafen sieht alles noch so aus wie früher, die Schiffsanleger, der Imbiss, der Deich, das Mühlenkaffee.

Ich bin „zu Hause“!!  Ich bin Glücklich, mir war nicht bewusst, wie ich Nordstrand vermisst habe. Die Gefühle überwältigen mich, Sven nimmt mich in die Arme und wischt mir die Freudentränen aus dem Gesicht. Was für ein Geburtstagsgeschenk. Danke!!

Am Süderhafen hat es einen kleinen Campingplatz, ist natürlich klar, dass wir uns hier hinstellen. Die nächsten 2 Tage verbringen wir auf Nordstrand und in Husum. Wir müssen ja nochmals nach Hamburg für die 2. Impfungen, deshalb fahren wir am Samstag 28.9.13 wieder Richtung Hamburg. Wir fahren über Sankt Peter Ording nach Vollerwiek. Hier stellen wir uns auf den kostenfreien Parkplatz beim Badestrand. Wir geniessen das tolle Herbstwetter mit blauem Himmel und Sonnenschein. Gehen 3 Std. am Deich spazieren, Clara müssen wir angeleint lassen, weil am Deich die Schafe weiden. Wir spazieren unten auf der „Marsch“ wo die Entwässerungsgräben sind. Zum Glück ist Clara angeleint, denn wir stolpern fast über nen Hasen. Ca. 50 cm vor Claras Nase springt ein Hase hoch, Clara flippt völlig aus, und der Hase rennt grade mal 2 Meter weiter und kauert sich wieder ins Gras. Ich habe die grösste Mühe, Clara zu bändigen. Beim zurücklaufen ist Sie immer noch völlig im Jagdfieber und sucht überall nach Hasen. Beim Imbiss neben dem Parkplatz schnabulieren wir noch ein Stück Kuchen und Kaffee. Wegen der steifen Brise hier am Deich,  sind wir recht durchgefroren deshalb kuscheln wir uns in unsere Chill-Ecke in der moggelig warmen  Kabine und geniessen die Sonne, die durch das Heckfenster scheint. Den Sonntagnachmittag verbringen wir mit dem lesen von unserem Norwegen-Reiseführer und dem Studium von Kartenmaterial.

Am Montag geht es weiter, wir fahren um „die“ Welt und dann weiter nach Hamburg. Beim Globetrotter in der Reisepraxis machen wir unsere 2. Impfungen (Tollwut, Typhus und für Sven zusätzlich Meningokokken) die Ärztin sagt noch, dass es von der Typhusimpfung leichte Kopfschmerzen geben kann. Nach der Impfaktion fahren wir wieder zum Fischmarkt um dort für die nächsten 2 Nächte zu stehen. Apropos Impfungen das ist ganz schön teuer, wir haben es ja leider  verpennt, uns noch letztes Jahr in der Schweiz zu Impfen wo wir es ganz normal über die Krankenkasse abgerechnet hätten. Jetzt dürfen wir ganz schön blechen, 1. +2. Impfungen für Sven und mich kosten uns schlappe € 766. — und das ist ja noch nicht alles, wir dürfen uns noch einmal stechen lassen. Leider sind die Nebenwirkungen der Impfungen nicht ganz ohne. Ich habe leichte Kopfschmerzen, Sven aber fühlt sich sehr schlecht, leichtes Fieber mit Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen, wir machen daher nur einen kleinen Ausflug. Mit dem Schiff-Bus fahren wir zum Elbstrand. Vom Anleger spazieren wir am Sandstrand entlang bis zum Café Strandperle. Hier ist es echt toll, die Tische und Stühle stehen direkt am Strand. Wir geniessen die Sonne und Sven isst 2 Weisswürste mit Brezel, das Bier lässt er dann doch weg, und nimmt lieber eine Cola. Nach ner weile macht sich bei mir auch Hunger bemerkbar. Ich schau mal beim Strandkiosk (Café neben der Strandperle) was so auf der Speisekarte steht. Frische Holzofenpizza, das hört sich gut an. Ich nehme das Tagesangebot, Pizza mit Prosciutto, Parmecano und Rucola. Es hört sich nicht nur gut an, es schmeckt auch super. Wir geniessen noch einen grossen Milchkaffee und danach fahren wir mit dem Schiff zurück zum Fischmarkt. Den Tipp mit der Strandperle hat uns die nette Ärztin von der Reisepraxis gegeben. Beim Auto setzen wir uns in die Sonne und beobachten die Passanten die so vorbeigehen. Einige sprechen uns wegen unserem speziellen Reisemobil an, es ergeben sich schöne und interessante Gespräche. Viele erzählen von Ihren eigenen Reisen und bewundern unseren Mut, alles „alte“ hinter uns zu lassen. Wir werden von 2 Hamburgerinnen angesprochen, ob wir hier seien wegen der „Queen Mary 2“. Das Passagierschiff liegt hier im Hafen und soll um 16.00 Uhr auslaufen. Dieses Spektakel lassen wir uns nicht entgehen, um 16.20 Uhr legt die Queen Mary 2 ab und verabschiedet sich mit mehrmaligem signalgeben mit dem Nebelhorn, so wie man es aus dem Fernsehen kennt. Wow, ist das Schiff gross, als es bei uns vorbeifährt, ist unser grosser Dodge so klein wie ein Zwerg. Wir wollen noch beim „Strand Pauli“ ein Kaffee trinken, doch es hat geschlossen, wir gehen etwas weiter und probieren es beim „Hamburg del Mar“ das hat offen. Das „Hamburg del Mar“ ist eine Strandbar und man fühlt sich hier wie in der Karibik. Was man nicht alles aus einem Parkhausdach machen kann. Nach dem Kaffee gehen wir zurück zum Parkplatz und was sehen wir da, es fährt grad der Unimog, der Ralf gehört hat, auf den Platz neben uns. Wir kommen ins Gespräch mit dem Kanadier der den Unimog gekauft hat. Er erzählt, dass morgen um 7.00 Uhr das Fahrzeug nach Halifax verschifft wird. Unglaublich, was für Zufälle es doch gibt, und es stimmt doch, die Welt ist ein Dorf. Wir gehen heute früh ins Bett, Sven ist fix und alle, es geht ihm zum Glück wieder etwas besser. Heute Mittwoch ist klar Schiffmachen angesagt. Kabine aufräumen und Wäsche waschen. Wir Frühstücken wieder im Café May und die Wäsche macht sich fast von selbst. Sven besichtigt um 11.00 Uhr das grösste russische Nichtatomare Jagt-U-Boot der Tango Klasse die U-434, in der Zwischenzeit mache ich unsere Reisemobil abfahrbereit. Auf nach Glückstadt!  In Glückstadt finden wir einen schönen kostenlosen Parkplatz am Aussenhafen. Am späteren Nachmittag schlendern wir bei traumhaftem Herbstwetter durch die schöne Altstadt. Langsam macht sich ein Hungergefühl breit. Wir kehren beim Marktplatz in ein Restaurant ein. Auf  der Terrasse setzen wir uns in die Sonne und schauen den vorübergehenden Leuten zu. Wir schlemmen richtig, es gibt Grillteller mit Ofenkartoffel, Sour crème und Salat. Am Donnerstag ist Tag der Einheit, also Sonntag und am Sonntag fahren wir nicht. Es ist unglaublich, wir haben echt die ganze Zeit super Herbstwetter, teilweise windig, aber meist Sonnig, wie sagt man ja so schön wenn (B)Engel reisen! Am Innenhafen ist ein kleiner Herbstmarkt mit Verkaufsständen und Buden, herrlich, wir geniessen die Atmosphäre und können es kaum glauben, wie schön wir es doch haben. Am Freitag ziehen wir weiter nach Büsum, dort gehen wir ins Sturmflut Museum „Blanker Hans“ (Blanker Hans wird das tobende Meer und die Sturmflut genannt). Ein sehr informatives und interessantes Museum, es vermittelt sehr anschaulich wie Sturmfluten entstehen, die ganzen zusammenhänge mit dem Wind, den Gezeiten und den Wellen. Ein Film zeigt, wie das Eidersperrwerk gebaut wurde, und mit welcher Kraft, die Sturmfluten dagegen angehen. Der Film ist noch eindrücklicher, da wir vor ein paar Tagen auf dem Weg nach Hamburg selber durch das Eidersperrwerk gefahren sind. Während wir im Museum sind, Regnet es heftig, doch als wir raus kommen, blinzelt schon wieder die Sonne hinter den Wolken hervor. Wir fahren zu unserem Übernachtungsplatz, wiedermal einen gebührenfreien Parkplatz im Grünen. Clara musste die ganze Zeit im Auto warten, nun ist Sie an der Reihe, wir machen einen ausgiebigen Spaziergang an den Deich, hier gibt es sogar einen speziellen Hundestrand und wir können Sie frei laufen lassen. Sie tobt und hat Ihre schwachen 5 Minuten. Es ist gerade Ebbe und wir gehen ein wenig Wattwandern. Für Barfuss wandern ist es doch etwas zu kalt, wir haben aber Glück, das Watt ist eher fest und so holen wir uns nicht allzu dreckige Schuhe. Clara rennt im Watt rum und will sich auf den Rücken werfen, ich kann sie gerade noch stoppen, muss ja nicht sein. Ein wunderbarer Sonnenuntergang rundet unseren Tag ab. Heute geht es nach Husum zu Fielmann, meine neue Gleitsichtbrille ist fertig. Oh, das lesen geht wirklich einfacher, jetzt bin ich wieder fit fürs Kartenlesen. Wir schlendern nochmals durch Husum, ach ja, man glaubt es kaum, den Imbiss von Früher „der Kochlöffel“ gibt es immer noch! Das war unser Burger-Laden vor den Zeiten von „Mac + Burger King“. Wir quartieren uns wieder auf den Campingplatz Margeretenruh am Süderhafen in Nordstrand ein, beim Abendlichen Spaziergang schauen wir bei Marlies + Hans Cleve vorbei, aber leider sind Sie nicht zuhause. Unser Sonntagsfrühstück geniessen wir im Mühlenkaffe, hier hat sich auch nicht viel verändert. Die Mühle ist liebevoll dekoriert und an den Wänden hängen alte Fotos. Ich bin neugierig, ob ich die Gebäude und die Personen darauf erkenne. Da ein Foto von Johannes Pahl und seiner Frau, ja das ist er, genau so kann ich mich an Ihn erinnern. Er hat immer eine kleine Leckerei für uns Kinder übrig gehabt. Und ganz speziell war, dass er für mich immer eine „halb Tote Tante“ gemacht hat. Eine „Tote Tante“ ist eine Heisse Schokolade mit ‘nem guten Schuss Rum drin. Pahl hat bei mir nur ein paar Tropfen Rum hinein gemacht, und ich habe meine „halb Tote Tante“ bekommen! Ich hab gestrahlt wie ein Maikäfer und war Stolz wie Bolle! Nach dem Frühstück machen wir einen Spaziergang, ist klar, dass wir bei unserem alten Ferienhaus vorbeischauen, das Haus sieht immer noch so wie Früher aus, aber auf unserem alten Grundstück stehen jetzt mehrere Einfamilienhäuser, den Teich gibt es auch noch und hinter dem Teich ist jetzt ein grosser Kinderspielplatz. Unglaublich auf dem Spielplatz steht immer noch das alte Taubenhaus, es wird als Unterstand genutzt. Viele schöne Kindheitserlebnisse und Erinnerungen machen diesen Platz für mich so speziell. Beim Rückweg spazieren wir beim „Feriengarten Jürs“ vorbei. Der Besitzer sieht uns und fragt ob er uns helfen könne. Dieses Gesicht kommt mir doch bekannt vor, ich frage ob er Uwe Jürs ist. Er erwidert nein, aber Ocke Jürs der jüngere Bruder. Ich stelle mich vor, er kann sich an mich und an unsere Ferienerlebnisse erinnern. Ich erzähle, dass wir auf einer Weltreise sind und ich unbedingt auf dem Weg nach Norwegen noch in Nordstrand vorbei fahren wollte. Ocke zeigt uns die Ferienhäuschen und später kommen er und seine Familie am Campingplatz vorbei um unser Reisemobil zu besichtigen. Da die Sonne wieder rauskommt, möchte Ocke mit uns einen kleinen Segeltörn machen. Wir treffen uns um 14.45 Uhr am Hafen und fahren mit der Segeljole raus. Wir ankern bei den Barken vor der Küste. Gerade wollen wir Kaffee und Kuchen essen, da bemerkt Ocke, dass etwas mit der Ankerleine nicht in Ordnung ist. Scheinbar hat sich die Ankerleine um das Schwert gewickelt. Ocke hat keine Ruhe, das Schwert lässt sich auch nicht mehr ganz einziehen. Er versucht mit dem Paddel, die Leine zu lösen doch das funktioniert auch nicht. Es hilft nichts ich muss ins Wasser und die Leine lösen, meint er. Wir haben den 6. Oktober, es sind nicht grad angenehmen Badetemperaturen, aber Ocke ist ein harter Mann und springt Heldenhaft in die kalten Fluten der Nordsee. Die Ankerleine löst sich und Ocke kann wieder an Bord klettern. Jetzt ein warmer Kaffee das ist das richtige. Es ist ein kurzweiliger Nachmittag und wir verabschieden uns gegen 16.00 Uhr von Heinke, Ocke und Ihren Kindern. Danke es war ein toller Nachmittag. Wie man so schön sagt, Unverhofft kommt oft! Nach dem Aufregenden Segeltörn macht sich bei uns ein Hungergefühl bemerkbar. Seeluft macht eben doch hungrig. Beim Watt’n Grill am Süderhafen (ehemals Hans Wurst) machen wir einen Pit-Stop und genehmigen uns eine grosse Portion Junk-Food.


Beim morgendlichen Spaziergang mit Clara, trifft Sven, Hans Cleve, wir sollen Morgenabend gegen 8 Uhr bei Ihm und Marlies vorbei kommen. Das ist toll, wir freuen uns. Heute haben wir nicht viel auf dem Programm, ich muss endlich unseren Blog aktualisieren und die Bilder hochladen. Ich brauch fast den ganzen Nachmittag für alles. Learning by doing. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Nach dem anstrengenden Brain-Training kommt zum Ausgleich mein erstes Bogentraining. Am Süderhafen suchen wir uns eine Schaffreien Wiese. Sven misst ca.20m ab und legt Claras Leine als Ziel auf den Boden. Nach der Einweisung schiesse ich die ersten Pfeile. Die Richtung stimmt, nur die Distanz ist noch zu Kurz. Also, ich muss über das Ziel anvisieren, dann sollte ich treffen. Einfacher gesagt als getan, doch irgendwann hab ich den Bogen raus und treffe. Mit der Zeit wird es ansträngend, ich brauche noch zu viel Zeit um das Ziel anzuvisieren, deshalb ermüde ich rasch. Nach einer Stunde hören wir mit dem Training auf. Für das erste Training nicht schlecht. Wir machen uns einen ruhigen Abend und geniessen den Sonnenuntergang. Heute müssen wir noch zur Bank und einkaufen. Wir verbinden den Einkauf mit dem Gassi gehen. Clara ist nicht so begeistert, auf den 3.5 Km Hinweg trödelt Sie immer rum und man sieht Ihr regelrecht an, dass sie keine Lust hat. Beim Inselkaufhaus  machen wir unsere Besorgungen, ich suche immer noch das richtige Rosinenbrot wie wir es früher auf Nordstrand gegessen haben. Leider werde ich auch hier und in der angeschlossenen Bäckerei nicht fündig. Zurück auf dem Campingplatz gehe ich Duschen und wir machen uns fertig für den Besuch bei Marlies + Hans. Noch schnell einen süssen, zartschmelzenden Gruss aus der Schweiz eingepackt und kurz nach acht klingeln wir bei den Beiden. Es wird ein kurzweiliger, lustiger und  feuchtfröhlicher Abend. Weit nach Mitternacht machen wir uns auf den kurzen aber Stockfinsteren Heimweg. Nach einer kurzen Nacht machen wir klar Schiff und gehen um 10 Uhr im Pharisäerhof Frühstücken. In Husum stocken wir noch unseren Proviant auf und fahren Richtung Dänemark.

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